Landhaus in der Wische Bed & Breakfast und Café Diele am Deich (Foto anklicken um auf WEB Seite zu gelangen)

Ein frohes neues Jahr 2016

Das Gute beginnt mit den richtigen Gedanken!

 




Es ist eine Kunst, Erinnerungen ganz bewusst hervorzuholen, besonders die kleinen und unscheinbaren. Wenn ich zurückschaue auf Stationen in meinem Leben, dann wird mir klar, dass ohne sie mein Leben anders verlaufen wäre: Ereignisse, Begegnungen, Menschen.

Wir glauben immer, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und alles beeinflussen zu können - aber das ist oft ein Trugschluss.

Meist war es gerade der "Zufall" oder vielleicht auch "Schicksal", die meinen Weg in eine ganz andere Richtung lenkten. Manchmal sind Dinge eben einfach passiert und ich habe nur versucht, das Beste daraus zu machen. Dazu gehört Vertrauen, in sich selbst wie auch in andere, Zuversicht und wohl auch manchmal etwas Mut. Denn was daraus wird, weiß man anfangs nie und immer gehört auch eine Portion Glück dazu.

Selbst das Schwere und Leidvolle, das man vielleicht zu tragen hatte und immer noch trägt, hat seinen Sinn. Im Rückblick kann man vieles ganz anders oder manchmal überhaupt erst einordnen. Irgendwann sollte man jedoch Frieden schließen, sich selbst und anderen Fehler verzeihen und nach vorne schauen. Und der Beginn eines neuen Jahres ist dafür gar kein schlechter Zeitpunkt!


In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen guten Start in ein neues Jahr voller glücklicher und zufriedener Tage.

Eure Christiane 



Gedanken zum Jahresende 2015

und ein ruhiges Weihnachtsfest!






Jedes Jahr aufs Neue träume ich davon, in Ruhe zu dekorieren, Plätzchen zu backen, über Weihnachtsmärkte zu bummeln und kuschelige Abende vor dem Kamin zu verbringen. Meine Lieblingszeitschriften sind voller Deko-, Bastel-, Koch- und Backideen und in allen Berichten haben die Menschen Zeit, die Arbeiten mit Muße auszuführen. Romantische Fotos über Spaziergänge durch verschneite Landschaften, Glühwein trinken am Lagerfeuer, Schlitten fahren, Schneemann bauen u.ä.

Ach, wer wüncht sich das nicht?

Und wie sieht dann die Realität aus? Das Schmuddelwetter macht die meisten Aktivitäten schon mal unmöglich und auch die Gartendeko wirkt im Regen nicht so prickelnd. Wenn ich es dann tatsächlich mal geschafft habe, schon im November Plätzchen zu backen - dann sind die spätestens zum 2. Advent alle weggefuttert, egal wie gut ich sie versteckt habe!

 


Kommt Euch das bekannt vor? Je mehr man versucht, die Dinge so umzusetzen, wie man es in Zeitschriften und im Fernsehen sieht, umso mehr tappt man in die Stressfalle.







Daher wünsche ich Euch zur Adventszeit, dass Ihr loslassen könnt. Lieber mal weniger dekorieren, nichts Neues mehr basteln, nicht noch eine Ladung Plätzchen backen und sich für den Heiligabend ein einfaches Gericht ausdenken, an dem man nicht vorher stundenlang in der Küche stehen muss. Dafür lieber mit der Familie auf der Couch kuscheln, Kerzen anzünden oder ohne schlechtes Gewissen ein Buch lesen.



Zeit ist das Wertvollste, das wir haben, kostbarer als Geld. Zeit kann man nicht lagern, nicht vermehren und man kann sie nirgendwo kaufen. Zeit ist Leben und so sollten wir aus jedem Tag das Beste machen. Fangt also einfach einmal damit an, alle Pläne für heute hinten anzustellen und einfach das zu tun, wozu Ihr wirklich Lust habt.

Ich gebe es zu, das ist schwierig - aber nicht unmöglich!

Eine schöne Adventszeit und wunderwolle Weihnachten wünscht Euch

Eure Christiane

Der erste Schnee in diesem Jahr

und schon bin ich in Weihnachtsstimmung!





Zugegeben - typisch war der November in diesem Jahr nicht.

Zuerst war es viel zu warm, so dass der Winterjasmin blühte und sogar meine Kletterrosen wieder Knospen bekamen. Nebel hatten wir nur an den ersten drei Novembertagen. Dann aber so heftig, dass genau an dem Wochenende, an dem ich seit Jahren zum ersten Mal wieder verreiste, Flüge gestrichen und ich eine ungeplante Nacht in Amsterdam verbringen musste. 

In Zukunft bleibe ich wieder zu Hause!




Und nun haben wir den ersten Schnee. Dicke Flocken flogen am Wochenende vom Himmel und blieben dann sogar eine zeitlang liegen. Vom Fenster aus habe ich dem Treiben mit einer Tasse Kaffee zugeschaut und mich wie ein Kind darüber gefreut.

Schade nur, dass es mit der weißen Pracht in unserer Region so selten an Weihnachten funktioniert.


Aber wünschen kann ich es mir ja!


Erst einmal ist der Spuk allerdings wieder vorbei! Daher konnten die letzten Außenarbeiten doch noch abgeschlossen werden. Nun haben wir rund ums alte Haus einen gepflasterten Weg, die Zufahrt zum Deich wurde begradigt und ein letztes Beet ist fürs nächste Frühjahr vorbereitet.

 

Lenzerwische - Outback mitten in Deutschland

Leere Versprechungen all überall!


Merkel will Breitband aufs Land bringen

40 Milliarden Euro für den Breitband-Ausbau. Merkel will diese Technik in dünn besiedelte Gegenden bringen. Minister Brüderle verspricht sich eine Million neue Jobs.
(Bericht Zeit Online vom 08.12.2009 zum 4. IT-Gipfel in Stuttgart)

Da freut man sich doch, besonders, wenn man in Brandenburg in der Lenzerwische wohnt. Denn dünn besiedelter geht`s fast nicht mehr!

Auch die  TELEKOM  versprach uns bei Vertragsabschluss 2012 das Blaue, sprich Pinkene vom Himmel herunter. In einer "vertraulichen Mitteilung" schrieben sie uns, dass ab sofort das volle Internet-Programm auf uns wartet. Mit T-DSL würden wir alles  blitzschnell und ohne Wartezeiten erleben und könnten uns mit  Hochgeschwindigkeit in der spannenden Welt von T-Online bewegen.

Doch darauf warten wir wohl vergeblich, denn - oh Wunder - die Lenzerwische hört im Nachbarort Kiez auf! Von dort bis zur Grenze nach Mecklenburg-Vorpommern herrscht für die Orte Unbesandten, Besandten, Baarz und Gaarz  Internetnotstand. Und das begründen  TELEKOM  und auch das Amt Lenzen folgendermaßen:

Bis 1992 gehörte die Lenzerwische zu Mecklenburg-Vorpommern, weswegen die oben genannten Orte auch heute noch die Vorwahl von Dömitz/MeckPom haben. Obwohl wir seitdem zu Brandenburg gehören, ist es für die TELEKOM wohl ein unüberwindbares Problem, die Vorwahl umzustellen. Und das führte dazu, dass beim Ausbau des Breitbandes auf der brandenburgischen Seite in Kiez und auf der mecklenburgischen Seite in Dömitz aufgehört wurde.

FAZIT:  NIEMAND FÜHLT SICH FÜR UNS ZUSTÄNDIG UND ES INTERESSIERT AUCH NIEMANDEN.   DENN  JEDER  KANN  DIE  SCHULD AUF  DEN ANDEREN  SCHIEBEN ! WIE PRAKTISCH!

Wir sind ziemlich wütend auf alle, doch besonders auf die TELEKOM.

Sie machen Milliardengewinne, kassieren teure Gebühren für Leistungen, die sie offensichtlich nicht erbringen. Die Regierung schaut zu und sanktioniert Vertragsbedingungen, die Geschwin-digkeiten "bis/zu 16 MBit/s"  anbieten. So zahlen wir für eine schnelle Internetanbindung, bekommen aber lediglich 384 KBit/s.
DAS SIND 2 % DER ANGEPRIESENEN LEISTUNG!

FÜR MICH IST DAS LEGALER BETRUG, ABER DIE GROSSEN KONZERNE KOMMEN WIE IMMER DAMIT DURCH !!!


Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen. An manchen Tagen müssen wir Minuten warten, bis eine Email geöffnet werden kann, YouTube-Videos ruckeln so stark, dass man seekrank wird und die Amazon-Premium Mitgliedschaft nutzt uns auch wenig, denn Filme können wir überhaupt nicht runterladen. Sicher kann sich nun jeder den Frust unseres Sohnes vorstellen - er will hier nur noch weg!

Vielleicht haben wir aber Glück und es verirrt sich eines schönen Tages ein
TELEKOM-Mitarbeiter/Manager/Vorstandsmitglied ????
auf meine Seite und hilft uns aus Mitleid.

DIE HOFFNUNG STIRBT EBEN ZULETZT !



Einstimmung auf den Herbst

mit wunderschönen Septemberstimmungen!

 




Es lässt sich nicht leugnen: die Tage werden wieder kürzer. So ist das eben und ich finde das sehr gut so. Für viele Menschen ist ein Leben voll Sonne, Palmen, Strand und Meer der Inbegriff von einem glücklichen Leben. Das ging auch mir einmal so - bis ich tatsächlich einige Zeit im Süden leben durfte. Seitdem weiß ich, dass ich nicht mehr zu diesen Menschen gehöre!

Ich liebe inzwischen jede Jahreszeit und genieße die unterschiedlichen Stimmungen, die das Wetter so mit sich bringt. Abwechslung und Veränderung ist das, was das Leben spannend macht und so hat für mich selbst schlechtes Wetter seine Berechtigung. 

Okay - ich gebe ja zu, dass auch ich bei Sturm und Regen nicht gerne mein kuscheliges Zuhause verlasse. Und da bin ich nicht die Einzige - wie man unschwer erkennen kann!

Unser Dreamteam!

Aber im Moment können wir uns noch nicht beschweren - der September zeigt sich von seiner schönsten Seite. In diesem Sommer konnte ich unserem Garten den ersten Schliff verpassen und langsam nimmt er Gestalt an. Bis zu meinem verwunschenen Traumgarten wird es aber wohl noch einige Jahre brauchen, denn dazu muss alles erst einmal wachsen. Und ich bin doch so ungeduldig ...




Immerhin habe ich aber alle meine Kürbisse wieder hervorgeholt und schon mal mit der Herbstdeko im Garten begonnen!

















Und wenn das Wetter bald kühler wird, beginnt wieder die Zeit in der Werkstatt. Schließlich muss ich ja noch vielen alten Möbeln ihren Shabby-Look verpassen, damit die Gästezimmer in unserem Landhaus auch wirlich was ganz besonderes werden!


Hochsommer in Besandten

- unser privates Urlaubsparadies!




Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - schöner und vor allem erholsamer kann es im Süden auch nicht sein ... 

Urlaub zu Hause heisst für mich Lesestunden auf meiner Schaukel unter den Eichen, mit Amy in der Elbe schwimmen, auch mal Unkraut im Garten zupfen, umpflanzen, Mußestunden mit den Katzen und zwischendurch die Radfahrer auf dem Deich beobachten. Nein, ich möchte bei dieser Hitze nicht mit ihnen tauschen ...





Auch wenn mich das Bewässern der jungen Pflanzen ganz schön auf Trab hält, bedauere ich diese Hitzewelle nicht. Die Elbe hat zur Zeit den niedrigsten Wasserstand seit 10 Jahren und man könnte fast zu Fuß auf die andere Seite gehen. Da kann man sich das Jahrhundert-Hochwasser vor drei Jahren nur noch schwer vorstellen. Und hoffentlich kommt so schnell auch keines wieder ...



Elbe bei Niedrigwasser im Juli 2015


Hochwasser bis zur Deichkrone im Juni 2013


Jetzt in der Ferienzeit bekommen auch wir wieder Besuch von Freunden aus der alten Heimat. Und auch, wenn sich viele nicht vorstellen könnten, hier zu leben, genießen sie doch die Natur und kommen zur Ruhe. Wir frühstücken dann morgens immer lange, quatschen über alte Zeiten, die Zukunft und das Leben im Allgemeinen. Während die Urlauber dann Ausflüge machen, erledige ich mein Tagespensum. Abends grillen wir, Nachbarn kommen hinzu, wir schauen Freiluftkino und lassen es uns einfach gutgehen. Was will man mehr!



Und manchmal gibt`s auch ein richtiges Lagerfeuer! Abenteuerromantik pur - und das im eigenen Garten. Schöner geht`s nicht mehr!

Das denkt wohl selbst unser Storch. Es sieht fast so aus, als hätte er gar keine Lust in den Süden zu fliegen und würde viel lieber hier bleiben ...




Schöne Ferien Euch allen!











Endlich alles wieder grün ...

... und auch der Sommer ist da!



So lange haben wir auf die Sonne gewartet! Nach der langen Dürreperiode hat es in den letzten Tagen doch immer mal wieder geregnet und endlich ist das Gras gewachsen. Der Anfang meines Cafégartens ist gemacht und auch ein Staudenbeet ist bereits angelegt. Allerdings wird die Katzenminze wahrscheinlich nicht überleben ....



 Nun muss alles nur noch wachsen und gedeien, was meine Geduld wie immer auf eine harte Probe stellt. Damit das Warten leichter fällt, schaffe ich mir eben ein paar persönliche Highlights - wie diesen romantischen Schutzengel, den ich in einem Antikmarkt ergattert habe.




Und dann sind da ja noch die Tiere - und nicht nur unsere eigenen, sondern auch die Gäste auf Zeit ...



wie diese Kuhherde hinter unserm Deich



oder die Schafherde auf dem Deich und nicht zuletzt 



dieser allerliebste Laubfrosch, der sich in der Wasserpumpe unseres Nachbarn einquartiert hat. E.T. lässt grüßen !








Alles braucht seine Zeit ...

... besonders im Garten!





Dieser Frühling hatte es wieder in sich! Große Teile unserer Wiese haben wir mit Mutterboden aufgefüllt und so sah es lange Zeit mal wieder nach Großbaustelle aus. Doch endlich sind alle Terrassen und Mauern fertig, Erdbewegungen gehören der Vergangenheit an und ich habe rund um das alte
Haus fleißig gepflanzt. Voilà - und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Langsam aber sicher nimmt alles Gestalt an, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis alle Sträucher wirklich groß und dicht sind. Da heißt es eben: GEDULD



 

Um einige Wochen verspätet, aber nun doch fertig, freue ich mich riesig über die neue Backsteinmauer, die die Café-Terrasse eingrenzt. Natürlich wirkt es ohne Pflanzen und Wiese noch nicht so richtig, aber ich verspreche Euch, in vier Wochen sieht es schon anders aus.


Das i-Tüpfelchen war vor Pfingsten allerdings, dass unser "denkmalgeschütztes" Vogelhaus nun auch seinen Platz in unserem Garten gefunden hat. Das kleine Fachwerkhaus hat mein Mann aus Reststücken unseres Bauernhauses gebaut - es ist also wohl das älteste Vogelhaus hier in der Lenzerwische!  Unsere gefiederten Freunde werden das im nächsten Winter sicher zu schätzen wissen.


Aber nun soll natürlich erst einmal der Sommer kommen. Ich freue mich auf viel Besuch und darauf, dass sich alle hier wohl fühlen.

 

 

 

Ostern ist vorbei

und die Störche sind wieder da!



Nun wird es ja wohl endlich Frühling ..  Kühl ist es zwar immer noch, besonders nachts, aber man merkt doch schon ganz deutlich, dass die Tage länger geworden sind. Immerhin! Doch alleine das Klappern der Störche zu hören, ist Balsam für die Seele und ich freue mich schon wieder auf den Nachwuchs. Nur der Wind nervt total!



Daher haben wir das stürmische Wetter genutzt, um die Werkstatt umzubauen und aufzuräumen. Und endlich haben die drei alten Fenster, die aus einem Bauernhaus hier in der Wische stammen, ihren neuen Platz in der Öffnung zwischen Küche und Esszimmer gefunden. Ich bin auf jeden Fall mit dem Ergebnis mehr als zufrieden - und allen Shabby-Fans wird es auch gefallen!


Zwar ist auf der Baustelle wegen Krankheit nicht so viel passiert, aber um die Gästeterrassen haben wir viele neue Sträucher und Blumen gepflanzt, damit bald alles grünt und blüht. 




  
Selbst unsere Feuerstelle ist aufgeräumt und wartet darauf, in Flammen aufzugehen. All diese Äste hat der Wind von den Eichen geweht und ich musste vor dem ersten Mähen natürlich erst einmal alles einsammeln. Das Geld für ein Fitnessstudio kann ich mir jedenfalls sparen!

Frühlingserwachen

nicht nur im Garten!



MÄRZ - das hört sich soooo nach Frühling an. An den Sträuchern sind erste kleine Knospen, die Schneeglöckchen blühen und ganz zaghaft sieht man die ersten Spitzen von Tulpen und Narzissen aus dem Boden gucken. Letzte Woche wehte noch ein eiskalter Wind, aber nun setzt sich der Frühling endlich durch. Unsere Bank steht wieder auf dem Deich und ich habe vor lauter Tatendrang schon einmal das Laub zusammengerecht, das erste Feuer angezündet, ein paar Sträucher gepflanzt und Blumenzwiebeln vergraben. Damit es bald wieder bunter wird!




Auch auf unserer Baustelle sind wir wieder ein Stückchen weiter. Das Gelände zum Deich ist begradigt und sieht im Moment natürlich alles andere als schön aus - eben immer noch wie Baustelle. Aber das wird sich ändern, sobald die Mauer fertig ist, Rasen gesäht und hoffentlich bald die ersten Gäste dort sitzen !!!. Ich weiß, noch kann man sich das nicht so richtig vorstellen, aber schaut selbst, wie sehr sich schon alles verändert hat ....



Denn so sah es hier damals aus, als wir uns 2008 zum Kauf entschieden. Die Verwandlung macht doch Mut!

Aber auch drinnen wird geplant und gebaut und die Vorinstallationen für Heizung und Elektrik laufen auf Hochtouren.
Besonders stolz bin ich allerdings auf mein erstes "Kreativprojekt" für eines der Gästezimmer.
Ausschnitt
 





Zum ersten Mal findet ein vor Jahren ersteigertes altes Fenster seinen neuen Platz - ganz unkonventionell in der Duschwand. Selbstverständlich habe ich es im Shabby-Look gestrichen und ich bin mit dem Ergebnis zufrieden!  Lasst Euch also überraschen, wie alles weitergeht!




Der Staat hat sich wieder was ausgedacht

Kennt Ihr das Künstlersozialversicherungsgesetz?

 

 

Wir verstehen nur Bahnhof ...
Sicherlich glaubt Ihr nun, dass Euch das nicht interessieren muss, da Ihr keine Künstler seid. Weit gefehlt!


Denn Anfang Januar bekamen wir ein Schreiben von der Deutschen Rentenversicherung mit der Aufforderung, einen fünfseitigen Fragebogen ausgefüllt zurückzusenden, da wir zu Auskünften gemäß § 29 KSVG verpflichtet seien. Wir haben wahrscheinlich ähnlich dumm aus der Wäsche geguckt wie die beiden hier.


In dem Schreiben haben wir also erfahren, dass die Rentenversicherung seit Juni 2007 die gesetzliche Aufgabe hat, bei Arbeitgebern die Verpflichtung zur Zahlung der Künstlersozialabgabe zu prüfen. Nicht, dass mein Mann oder ich Künstler wären. Wir haben nur durch den Umbau unseres alten Hauses ein Gewerbe zur Vermietung von Ferienzimmern angemeldet. Und es ist nun wohl so, dass wir eben rückwirkend für fünf Jahre angeben sollen, ob wir zu irgendwelchen Werbezwecken Dienste eines Webdesigners, Fotografen, externen Designers, Grafikers oder Layouters in Anspruch genommen haben. Wir sind daher verpflichtet, alle Rechnungen in dem festgesetzten Zeitraum diesbezüglich aufzulisten, um - ich zitiere - "Ihnen und uns die Prüfung der Abgabepflicht zu erleichtern".


Wie kann es aber sein, dass dieses Gesetz seit 2007 existiert und der Rentenkasse erst im Januar 2015 einfällt, diese Sozialabgabe einzufordern? Und dann hat sie das Recht, die letzten 5 Jahre rückwirkend zu verlangen? Das würde sich keine Privatfirma trauen, noch könnte sie das vor Gericht durchsetzen. Dass nun auf viele Betriebe unter Umständen hohe Nachzahlungen zukommen, die sie in ihrer Kalkulation nicht berücksichtigen konnten, ist der Rentenkasse bzw. dem Staat völlig egal. Staatliche Institutionen können willkürlich entscheiden und schalten und walten wie sie wollen. Aberwitzig ist auch, dass nicht die Künstler selbst diese 5,2 % von ihren Einnahmen abführen, sondern die Auftraggeber dazu verpflichtet sind. Wie schräg ist das denn? Das wäre ja so, als wenn ich mir in einer Boutique eine Bluse kaufe und diese Boutique für mich nun eine extra Rentenpauschale zahlen muss. Irre!


Da wir uns aber Gott sei Dank noch in der Bauphase befinden und bisher keine Werbung gemacht haben, gibt es hoffentlich auch nichts zu zahlen. Es sei denn, die Rentenversicherung ärgert sich darüber und fordert vielleicht vorbeugend schon einmal einen Fantasiebetrag ein - falls wir eventuell ja doch mal Werbung machen sollten. Nun sind wir für die Zukunft aber wenigstens vorgewarnt und werden unsere Werbung mit Sicherheit selbst in die Hand nehmen.


Es wird wirklich immer schwerer, ein einfaches, ruhiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Mit unserer Zimmervermietung werden wir bestimmt nicht reich, und schon gar nicht, wenn der Staat sich immer wieder neue Steuern und Abgaben einfallen lässt - und das noch rückwirkend. Wen wundert da noch der Frust vieler Menschen?

 

Katze müsste man sein!

 

 

Insgesamt trage ich es mit Fassung und warte auf die nächste Überraschung.

 

Eure 

Christiane