Landhaus in der Wische Bed & Breakfast und Café Diele am Deich (Foto anklicken um auf WEB Seite zu gelangen)

Weihnachten ist schon wieder vorbei

und erneut Zeit, das alte Jahr zu verabschieden! 



Eigentlich sind die Tage zwischen Weihnachten und Silvester immer die ruhigsten und beschaulichsten des ganzen Jahres. Der Weihnachtsstreß ist vorbei, die Weihnachtsgans verspeist, alle Grüße und Neujahrswünsche verschickt und die Büropost wird erst im neuen Jahr geöffnet.
Sonnenschein am letzten Tag des alten Jahres

Man hat endlich Zeit durchzuatmen, kann morgens ausschlafen, lange frühstücken, mal wieder lesen oder einfach ohne schlechtes Gewissen auf der Couch vor dem Fernseher faulenzen.

Ich genieße die Ruhe, denn auch die Handwerker machen Pause und arbeiten erst Mitte Januar (so der Wettergott mitspielt) wieder weiter. Kein Hämmern, Bohren oder Klopfen stört die Stille – ach, ist das toll!

Zum Ende des Jahres war es leider wieder einmal viel zu hektisch. Bis zum Schluss wurde an der restlichen Außenverkleidung, am Dach des alten Hauses und am Carport gearbeitet. Und tatsächlich wurden einen Tag vor Weihnachten wie versprochen alle Gerüste an Werkstatt und Carport abgebaut. Mein schönstes Weihnachtsgeschenk!

Hinzu kam dann noch, dass wir unser Haus in der alten Heimat verkaufen konnten und wir im neuen Jahr nun eine Sorge weniger haben. Zwar mussten wir nun kurzfristig zum Notartermin ins 700 km entfernte Saarland, was meine Weihnachtsplanung natürlich komplett durcheinandergewürfelt hat. Es war aber dann doch schön, alle Ex-Nachbarn wiederzutreffen und es gab viel zu erzählen. Ein bißchen Wehmut ist selbstverständlich immer dabei, wenn ein Lebensabschnitt beendet ist und all die alten Erinnerungen wieder da sind. Aber wir haben so viele Pläne und Ideen für die Zukunft, dass zum Traurigsein noch lange kein
Grund besteht.

So hoffe ich, dass auch Ihr alle rückblickend auf ein gutes Jahr schauen könnt, positive Gedanken mit ins Neue nehmt und wünsche Euch für 2014 Gesundheit, Glück und jeden Tag ein bisschen Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. 

Auch möchte ich mich bei Euch allen bedanken und freue mich schon darauf, Euch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Herzlich

Eure Christiane


Jahresende 2013 auf der Großbaustelle






Vom Indian Summer auf Norddeutsch

direkt in den grauen und regnerischen November!


    Und aufs Neue ist uns diesen Herbst die Zeit einfach davongelaufen. So sah unser Haus im Oktober aus, in dem wir noch viele schöne Sonnentage genießen konnten, auch wenn es abends bereits merklich kühl war.
Inzwischen haben wir schon wieder Mitte November und gehen mit Riesenschritten auf die Weihnachtszeit zu.
Grund für mich, Euch schnell noch zu zeigen, was sich hier seither alles verändert hat.

Mit Riesenschritten geht es aber auch an unserer Großbaustelle Bauernhaus voran, auch wenn zunächst immer noch mehr abgerissen als aufgebaut wird. Alle Böden und Decken sind inzwischen entfernt worden und auch der Südgiebel war nicht zu retten. Glücklich waren wir darüber, dass der Denkmalschutz zugestimmt hat, den Giebel wieder in Fachwerk aufzubauen und auch mit unseren bisherigen Baumaßnahmen zufrieden war.



Irgendwie erinnert mich dieser Anblick nun an ein altes Puppenhaus und auch Spaziergänger und Radfahrer bleiben oft stehen und bestaunen die Bauarbeiten. Es ist unglaublich, dass dieses Riesenhaus tatsächlich stehen bleibt, obwohl es auf einer Seite komplett in der Luft hängt. Hut ab vor den alten Baumeistern!

Nun freuen wir uns darauf, wenn das Fachwerk und das Dach neu aufgebaut werden und hoffen, dass das Wetter mitspielt und es nächste Woche endlich losgeht.


Das nasskalte Wetter ist natürlich inzwischen auch hier in der Lenzerwische angekommen und Nebelschwaden und Raureif verbreiten ihre mystische Stimmung. Aber bei Kerzenschein und einer heißen Tasse Kakao sind die grauen Tage nur halb so schlimm.




Eine Bootstour, die ist lustig

eine Bootstour, die ist toll!



Das war mal ein Ausflug der anderen Art. Letzten Samstag machte Tommi sein Boot klar, um mir und Monika einmal den Elbealtarm auf der anderen Seite zu zeigen. Das Wetter spielte auch mit und so konnte ich mir zum ersten Mal vom Wasser aus unser Ufer anschauen. Amy war sehr erstaunt, als ich einfach ohne sie wegfuhr. Aber selbstverständlich blieb sie nicht alleine zurück und Thomas und Rolf kümmerten sich um sie.



Wir tuckerten also quer über die Elbe und fuhren langsam in den Altarm. Wie musste das zu DDR-Zeiten wohl gewesen sein. Den Westen so nahe und doch  unerreichbar zu wissen. Wir haben einige Geschichten gehört von Leuten, die hier nachts über die Elbe flüchteten - und manche kamen nach der Wende auch wieder zurück. Man mag sich das gar nicht mehr vorstellen - und wir können das wohl auch nicht. Gott sei Dank gehört diese Zeit aber der Vergangenheit an und wir können heute alle diese herrliche Natur genießen.


Ich war sehr erstaunt, dass das Ufer auf der "Westseite" ursprünglicher und fast ein bißchen verwunschen aussieht. Klar, auf dieser Seite durfte alles wachsen wie es wollte, wohingegen auf der DDR-Seite der Kontrolle wegen Bäume und Sträucher immer geschnitten wurden. Daher sind die Ufereichen bei uns eben erst ca. 25 Jahre alt. Wir konnten auch viele Spuren von Bibern entdecken, doch leider versteckten sich die scheuen Tiere vor uns, obwohl wir den Motor ausmachten und still und leise über das Wasser ruderten. Aber auch das war toll.



So gaben wir irgendwann auf und machten uns auf den Heimweg. Dabei konnten wir noch einen Fischer beobachten, der seine Netze kontrollierte - so wie es schon seit vielen Generationen gemacht wird. Die Ausbeute war allerdings mehr als traurig und man kann diese Menschen nur bewundern, die so viel Zeit und Mühe verwenden, alte Berufe und Traditionen weiterzuführen. Wie lange es wohl so etwas noch geben wird?


Auf jeden Fall war es ein unvergesslicher Ausflug und tausend Dank an dieser Stelle an Dich, lieber Tommi.


Ein DDR-Relikt verschwindet

Abriss des hässlichen Anbaus


Der Südgiebel mit den Plastikfenstern und dem weißen Anbau rechts


Gestern war ein großer Tag für unser denkmalgeschütztes Bauernhaus und auch für uns. Denn der zu DDR-Zeiten angebaute Eingangsbereich wurde endlich abgerissen. Solche Vorbauten waren damals sehr beliebt und man kann sie auch heute noch an vielen Häusern sehen. Sie mögen ja auch praktisch gewesen sein, aber zu unserem Bauernhaus passte es überhaupt nicht. 



Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden damals wahrscheinlich auch die alten Holzfenster gegen die Plastikfenster im Südgiebel ausgetauscht, so dass das ganze Haus seinen Charme verlor.  Der alte Spruchbalken wurde dabei ebenfalls einfach entfernt und wir konnten leider nicht in Erfahrung bringen, was ursprünglich einmal darauf stand.


vorher
nachher














Seit einigen Wochen wurde auch fleißig im Wirtschaftsteil gearbeitet und von den alten Hühner- und Schafställen ist inzwischen nichts mehr zu sehen. Der gesamte Teil wurde entkernt, erhielt neue Fundamente und eine Bodenplatte. Und ich finde, man kann sich die Gästezimmer schon richtig gut vorstellen!


Nun ist endlich der Wohnteil an der Reihe und auch hier ist die Westseite schon entkernt und die Fundamente wurden erneuert. Mit großer Sorgfalt und viel Gefühl für die Bausubstanz bearbeiteten unsere Leute die alten Balken und schnitzen teilweise sogar Holzverbindungen von Hand. Diesem schönen alten Bauernhaus wieder Stück für Stück neues Leben einzuhauchen, ist für uns all die Mühe wert. Wir wollen eine Brücke bauen zwischen dem Gestern und Heute und können nur hoffen, dass uns der Denkmalschutz keine weiteren Steine mehr in den Weg legt.


... und noch ein Familienmitglied

Nun sind wir komplett!!


Mir ist gerade erst aufgefallen, dass ich Euch unser Nesthäkchen Charly noch gar nicht vorgestellt habe. Und dabei wohnt sie - ihr Name ist bei uns die Kurzform von Charlotte - schon seit zwei Monaten bei uns. Sie ist eine neugierige, verschmuste und aufgeweckte kleine Siamesin, die alle anderen im Hause im Moment ganz schön auf Trab hält. 

Aber Mia hat selbstverständlich immer noch das Sagen!



 












... und diese Fotos sagen mehr als alle Worte!




Nur Hexe ist über den erneuten Familienzuwachs nicht erfreut und nun wohl endgültig zu unseren Nachbarn umgezogen. Nachts kann ich sie manchmal dazu bewegen, kurz in die Wohnung zu kommen und etwas zu fressen - aber dann will sie sofort wieder raus. Darüber bin ich natürlich ein bißchen traurig, aber es geht ihr gut und in den Scheunen und auf den Wiesen fühlt sie sich anscheinend am wohlsten.

Endlich Sommer ....

und Temperaturen bis zu 38°C!



Das hatten wir uns nach diesem langen und kalten Winter und dem anschließenden Hochwasser auch redlich verdient. Nur auf die Mückenplage hätten wir gerne verzichtet. Da das Wasser nur sehr langsam ablief und die vielen stehenden Gewässer eine ganz schöne Brühe bildeten, könnt Ihr Euch sicher vorstellen, dass wir abends oft die Flucht ergriffen und von der Terrasse auf unsere "heiß"geliebte Kücheneckbank flüchteten.


Aber auch das haben wir inzwischen überstanden, die Buhnen der Elbe sind wieder sichtbar und unsere Amy freut sich jeden Tag auf ihr abendliches Bad im kühlen Nass.

 




 
Unsere Storcheneltern haben sich natürlich über das unerschöpfliche Insektenangebot riesig gefreut und ihre vier Jungen sind inzwischen so groß, dass man sie von den Eltern kaum unterscheiden kann. Anfangs sahen wir immer nur drei Storchenbabys, bis wir das Nesthäkchen entdeckten. Die Armen müssen den ganzen Tag in voller Sonne in ihrem Nest verbringen, denn fliegen können sie noch nicht. So sind Mama und Papa Storch ununterbrochen damit beschäftigt, genug Nahrung und vor allem Wasser in ihre Penthousewohnung zu transportieren.




Mit Hochdruck haben wir nun auch daran gearbeitet, die Backstein- und Holzverkleidung unseres neuen Hauses fertigzustellen. Sollten wir die Endabnahme nun endlich von Bauamt und Denkmalschutz erhalten (siehe "Immer zum Nachteil des Bürgers", Februar 2013) hätten wir tatsächlich eine große Hürde genommen und wir könnten das erste Kapitel unserer anstrengenden Reise beenden.





Hochwasser in der Lenzerwische

Geschafft - diesmal haben wir Glück!

Elbe bei 6,67m am 13. Juni 2013
 
Wir können es immer noch nicht so richtig glauben, dass uns dieses Jahrhunderthoch-wasser verschont hat und hier in der Lenzerwische alle Häuser - bis auf einige Keller - trocken geblieben sind. Die Elbe überschritt in diesem Jahr die Pegelstände der "Jahrhundertflut" von 2002 zeitweise um 60 bis 90 Zentimeter. Unser Deich kann Wasserfluten bis 7,20 Meter standhalten und so waren wir ganz schön nervös, als die Elbe vor unserem Haus schließlich 6,67 Meter erreichte. Nicht nur auf unserem Grundstück hat sich ein großer See gebildet, auch bei unseren Nachbarn staute sich das viele Wasser.


Gerettet haben uns letztendlich natürlich die vielen Deichbrüche oberhalb der Elbe und in Gedanken sind wir bei all diesen Menschen, die teilweise ihr Hab und Gut komplett verloren haben.  Es stehen ja immer noch viele Dörfer unter Wasser und es wird noch Wochen dauern, bis alle wieder in ihre Häuser - oder was davon übrig geblieben ist - zurück dürfen. Auch in Dömitz stand das Wasser nur bei der großen Flut von 1888 höher, Hafen und Schleuse waren überflutet und mussten mit Sandsäcken gesichert werden.


Die Schleuse in Dömitz



Der Hafen in Dömitz

Sehr beeindruckt hat mich die große Hilfsbereitschaft der vielen Menschen, die in den Überschwemmungsgebieten überall dort halfen, wo Not am Mann war. Selbst wir bekamen Hilfe von Freunden aus Berlin, die sofort kamen, um uns beim Sichern unseres Hauses zu helfen, Sandsäcke füllten, Fenster und Türen abdichteten und die Deiche bewachten. Vielen Dank an dieser Stelle an Euch und auch alle anderen Helfer in Deutschland.

Nun sinken die Pegelstände langsam wieder und der Katastrophenalarm ist seit gestern aufgehoben. Es liegen zwei Wochen harte Arbeit hinter uns, in denen wir uns erst auf das Hochwasser vorbereiteten und nun alles wieder an seinen angestammten Platz zurückbringen. Unzählige Male sind wir Treppen hoch und runter gelaufen, aber das macht uns nichts - haben wir doch alles unbeschadet überstanden und können nun Ende der Woche wieder zur Tagesordnung übergehen. Aber viele Tausend Menschen können das nicht und wir hoffen nur, dass ihnen wenigstens finanziell schnell geholfen wird. Die Natur hat uns erneut gezeigt, wer das Sagen hat!


Unsere Störche freuen sich allerdings über das viele Wasser, denn das bedeutet reichlich Nahrung für die drei Jungen. Des einen Leid ist eben des anderen Freud!




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Ein Schneemann im März

Das ist Hubert  K.!


Kaum zu glauben, aber wir waren heute morgen eingeschneit! So kommen wirklich keine Ostergefühle auf und zum Eierfärben habe ich irgendwie auch keine Lust. Angeblich ist es der kälteste März seit es Wetteraufzeichnungen gibt.

Nach dem ersten Schreck habe ich dann das Beste daraus gemacht und einfach mal wieder einen Schneemann gebaut. Ist er nicht toll geworden?






Ohne Amy`s Hilfe hätte ich das natürlich nicht geschafft!
 


Und zur Belohnung sind wir dann noch lange spazieren gegangen.

 Was für ein toller Tag!



















WINTER WONDER LAND

Impressionen aus der Lenzerwische



Romantischer kann es wohl kaum noch sein. 
Schade ist nur, dass es schon Mitte März ist und wir eigentlich sehnsüchtig auf den Frühling warten. 


 
Aber wer lässt sich 
von solchen Bildern 
nicht doch 
verzaubern ...






Amy fand es genauso toll wie wir und nach einem ausgiebigen Spaziergang gab es dann noch Eis am Stiel !