Langsam aber sicher hat nun alles wieder seinen Rhythmus gefunden. Da ich vom Amt wegen unserer Anfrage nach Fristverlängerung nichts hörte, habe ich vorsichtshalber mal angerufen. Selbstverständlich sei unser Antrag akzeptiert, meinte die Dame freundlich, denn sonst hätten sie sich ja gemeldet. Nun verstehe ich auch, warum ich mich über Post vom Amt immer ärgern muss, denn hier gilt der Grundsatz: keine Nachricht ist eine gute Nachricht. Das muss man ja nur mal wissen.
Wohnzimmer vorher |
und nachher |
Jahrhunderte überdauert haben. Der Untergrund besteht fast nur aus Sand und die Fundamente liegen auf Steinfindlingen, die inzwischen natürlich an vielen Stellen abgesackt sind. Aber dennoch steht das Haus und ist für sein Alter in einem erstaunlich guten Zustand. Nach heutigen, modernen Erkenntnissen der Statik müsste es eigentlich schon lange eingestürzt sein!
Eingang zum Bad |
In der Scheune haben wir zunächst die Deckenbretter über der Diele und den Ställen entfernt und das alte Stroh nach draußen gebracht. Das ging natürlich nicht ohne Mundschutz und war eine ganz schöne Drecksarbeit. Danach konnten wir erstmalig alle Balken begutachten, ausmessen und exakte Zeichnungen und Grundrisse erstellen. Das war die Grundlage für die neuen Pläne, die nun beim Bauamt liegen und auf Genehmigung warten.
Selbstverständlich musste für den Denkmalschutz alles sorgfältig fotografiert und dokumentiert werden, damit alle Veränderungen nachvollziehbar bleiben. Eine solche Dokumentation ist aber auch für uns interessant. Denn ist das Haus erst einmal fertig, vergisst man schnell wie es vorher aussah und wieviel Arbeit und Schweiß man hineinstecken musste. Und es ist immer wieder spannend, sich langsam Schicht für Schicht vorzutasten und Altes zu entdecken.
Eingang zur Räucherkammer |